The Red Fox, Vulpes vulpes, as a Predator upon Earthworms, Lumbricus terrestris
Macdonald DW.
In some areas foxes frequently hunt for earthworms. From observations of this behaviour made through infra‐red binoculars, the hunting technique is described. Capture success was found to vary with weather conditions and the foxes responded in several ways to the patchy distribution of these prey. A detailed track analysis shows that although foxes sometimes restrict their area of search while hunting for worms, they do not do this by changing simple movement parameters consequent upon given captures. The effect of capture rate on ‘giving‐up’ time is described and linked to aspects of fox social behaviour. An example illustrating the acquisition of the worm hunting techniques is given and comparisons are made with a sympatric earthworm predator, the badger. Das Verhalten von Füchsen auf der Suche nach Regenwürmern wurde analysiert. Zeigt es Anpassungen an eine ungleichmäßig vorkommende Beute? Zuweilen suchten Füchse in eng begrenztem Gebiet nach Würmern. Das läßt sich nicht allein mit den Reaktionen auf die einzelnen bemerkten Würmer erklären. Füchse richten ihre Suche eher nach indirekten Anzeichen als nach tatsächlich gefundenen Würmern auS. Diese Anzeichen scheinen von Nacht zu Nacht zu wechseln und schließen Windrichtung und Graslänge ein. Füchse suchen eine neue Stelle, wenn an der gegenwärtigen die Fangrate unter den Durchschnitt aller Stellen in dem betreffenden Gebiet sinkt. Das Wurmangebot hängt stark vom Wetter ab; entsprechend wechselt der Durch‐schnittswert von Nacht zu Nacht. Dem passen sich die Füchse an, bleiben aber länger an einer Stelle als das Modell optimaler Nahrungsnutzung voraussagt. In bestimmten Revierzonen suchen besonders rangtiefe Füchse nach Würmern. Soziale Rangverhältnisse können also die Nahrung eines Tieres wie auch das Ausbeuten des Angebotes beeinflussen. Der jeweilige Zugang zu bestimmtem Futter scheint mitzuspielen bei der Entscheidung, ob ein Fuchs in der Gruppe bleibt. Einige Beobachtungen deuten darauf hin, daß Eltern den Jungen Wurm‐fangtechniken beibringen. Dachse sind offenbar bessere Wurmjäger; Füchse gehen ihnen nach und könnten sie zum Auffinden von Wurmgebieten ausnutzen. 1980 Blackwell Verlag GmbH